Blutegel (lat.: "Hirudo medicinalis") waren schon in der Antike bei den Ägyptern wegen ihrer heilenden Wirkung sehr geschätzt. Heute weiß man, dass nicht nur der kleine Aderlass durch die Blutegel heilsam ist, sondern der Blutegelspeichel selber viele potente Wirkstoffe enthält. Man schätzt heute, dass es 200 bis 250 Wirkstoffe im Speichel der Egel gibt. Circa 30 davon sind pharmazeutisch erforscht und kommen in Medikamenten zum Einsatz.
Der Speichel der Blutegel ist entzündungshemmend, schmerzlindernd, gerinnungshemmend, durchblutungsfördernd, antimikrobiell und lymphanregend.
Die Einsatzbereiche der Blutegeltherapie sind groß: von chronischen Gelenks- oder Sehnenleiden bis akute Erkrankungen von Gelenken, Hämatomen, Entzündungen, Verspannungen und vieles mehr.
Bei chronischen Leiden kann schon der einmalige Einsatz von Blutegeln hilfreich sein. Bei akuten Beschwerden müssen die Egel in der Regel häufiger beißen.
Der Biss der Egel selber wird von den Tieren meist gut toleriert. Die Egel saugen anschließend 15-90min. Danach fallen sie ab. Es kommt zu unterschiedlich starker Nachblutung, die bis zu 24h anhalten kann.
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